Der Einsatz von handlungsorientiertem Lernen in der Gesundheitsförderung

In diesem Beitrag findest du eine meiner Publikationen zu meinem Ansatz in der Gesundheitsförderung, dargestellt anhand des Präventionsprogramms "Beweg' dich für die Seele", welches ich gemeinsam mit Freiluftleben seit 2022 in Salzburg durchführe.

Dr. Martin PühringerDr. Martin Pühringer
24. September 2025
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Originalpublikation:

Autor, P.-F., Schider, E., & Pühringer, M. (2025). Der Einsatz von handlungsorientiertem Lernen zur Förderung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils: Ein Praxisbeispiel. In B. Bous, J. Rappich, P. Rameder, & M. Scholz (Eds.), (In) Bewegung. Ziel.

1. Einführung

Gesundheit ist ein zentrales Gut für den Menschen und hat weitreichende Auswirkungen: Sie ermöglicht es dem Einzelnen, Lebensqualität und persönliches Potential zu entfalten, und trägt gleichzeitig zur wirtschaftlichen Stärke und sozialen Stabilität einer Gesellschaft bei. Im heutigen Verständnis wird Gesundheit ganzheitlich verstanden und nicht mehr nur als Abwesenheit von Krankheit definiert:

„Gesundheit bezeichnet den Zustand des Wohlbefindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich psychisch und sozial in Einklang mit den Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet. Gesundheit ist nach diesem Verständnis ein angenehmes und durchaus nicht selbstverständliches Gleichgewichtsstadium von Risiko- und Schutzfaktoren, das zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt immer erneut in Frage gestellt ist. Gelingt das Gleichgewicht, dann kann dem Leben Freude und Sinn abgewonnen werden, es ist eine produktive Entfaltung der eigenen Kompetenzen und Lernpotentiale möglich, und es steigt die Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu integrieren und zu engagieren“ (Hurrelmann & Richter, 2013, S. 147).

Angesichts dieser umfassenden Bedeutung ist Gesundheit als Zustand und Ziel ein konstitutives Merkmal moderner Gesellschaften. Der vorliegende Beitrag stellt das Konzept zu Beweg‘ dich für die Seele vor, eine öffentliche Maßnahme der Gesundheitsprävention der Österreichischen Gesundheitskasse für Erwachsene mit Symptomen von Stress und psychischer Belastung. Die Maßnahme wird von Freiluftleben, einem Salzburger Outdoor-Label, seit 2022 zweimal jährlich umgesetzt. Das Besondere ist dabei, dass als Rahmen für die Bewegungseinheiten von Beweg‘ dich für die Seele der handlungsorientierte Ansatz der Erlebnispädagogik gewählt wurde. Die handlungsorientiert didaktisch komponierten Bewegungseinheiten zeigen neben einer hohen Zufriedenheit der Teilnehmer:innen nachhaltige soziale Effekte. Das Programm wird auf zwei Ebenen evaluiert: Die Universität Salzburg führt eine wissenschaftliche Evaluation durch, die sich auf die Zufriedenheit der Teilnehmenden sowie auf die kurzfristigen Zusammenhänge von Affekt, Stress und körperlicher Aktivität im Kontext des Programms konzentriert (Bayer, 2023; Huguet, 2024). Freiluftleben als Umsetzer untersucht die sozialen Effekte anhand qualitativer Auswertungen von Feedbackbögen zu den Erfahrungen der Teilnehmenden während und nach dem Kurs. Für diesen Beitrag wurden die Feedbackbögen von Freiluftleben ausgewertet. Weitere Forschungsbemühungen sind anvisiert.

Die folgenden Abschnitte skizzieren nun die Grundlagen von Gesundheit, Gesundheitsförderung, Bewegung und Erlebnispädagogik im Rahmen der Grundannahmen zum Programm Beweg‘ dich für die Seele.

2. Gesundheit

Der Begriff der Gesundheit kann im Rahmen des vorliegenden Praxis- und Forschungsvorhabens nicht als statischer Zustand definiert werden, sondern muss als dynamischer Prozess betrachtet werden. Die Annahme ist, dass das Individuum ein Gleichgewicht mit seiner Umwelt anstrebt, um sein körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden herzustellen (Gebhart, 2010). Das genannte Gleichgewicht sowie das individuelle Wohlbefinden können dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Formen annehmen.

“Ich komme gerade aus meinem Keller, bin heute nur 20 Minuten mit dem Heimtrainer gefahren. Ich habe das alles Dir zu verdanken und glaube mir, zu Anfang war ich NIE auf Dich sauer, sondern auf meinen ungeliebten, hässlichen, ewig schmerzenden, untrainierten, faulen Körper und meinen noch trägern Geist wirklich sauer. Meinen Körper mag ich noch immer nicht und daher quäle ich ihn mit Bewegung, die ich ja auch nicht mag. So habe ich das Gefühl, ihm richtig weh zu tun. Es war wirklich super und wenn es geht, mache ich gerne wieder mit.” (Rückmeldung einer Teilnehmerin des Programms Beweg’ dich für die Seele, 2023 & 2024)

2.1. Förderung von Gesundheit

Im Bereich der Gesundheitsförderung gilt das Ziel, das Wohlbefinden des Individuums zu optimieren. Auch der Begriff der Gesundheitsförderung wird dabei als Prozess definiert, welcher die Intention verfolgt, Menschen dazu zu befähigen, Kontrolle über ihre eigene Gesundheit zu erlangen und diese durch die Beeinflussung von gesundheitsrelevanten Determinanten zu verbessern (Kaba-Schönstein, 2018).

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Abbildung 1 Gesundheitsdeterminanten, Fonds Gesundes Österreich (2023) nach G. Dahlgren & Whitehead (1991).

Die Betrachtung der Gesundheitsdeterminanten nach Dahlgren und Whitehead (1991, siehe Abbildung 1) demonstriert die Notwendigkeit einer Berücksichtigung der Lebenswelten und Lebensweisen von Menschen im Rahmen einer zeitgemäßen Gesundheitsförderung. Dies bedingt die Adressierung vielfältiger Ebenen und Parameter, um die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils effektiv zu fördern. Der Anspruch besteht in der Beeinflussung individueller Faktoren (Verhaltensorientierung) sowie der Wechselwirkung dieser mit den Rahmenbedingungen (Verhältnisorientierung). Letztere umfassen unter anderem Einkommen, sozialen Status, Ausbildung, Beruf, Arbeitsbedingungen, Zugang zu gesundheitlichen Leistungen und zur natürlichen und gebauten Umwelt (Fonds Gesundes Österreich, 2023). Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist eine breite Verflechtung vieler Professionen sowie eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit erforderlich, um Gesundheit nachhaltig in unserer Gesellschaft fördern zu können (Heath et al., 2012).

Die äußeren Ebenen (vgl. Abbildung 1) verweisen auf gesellschaftlich-politische Veränderungsnotwendigkeiten, während die inneren Ebenen beim Individuum ansetzen und diesem ein hohes Maß an Selbstbestimmung bei der Änderung von individuellen und sozialen Determinanten einräumen. Aus systemischer Perspektive wird ersichtlich, dass die Determinanten miteinander verbunden sind und somit jede Determinante das Potenzial hat, das Verhalten in Richtung einer gesunden Lebensführung relevant zu beeinflussen. Gesundheitsförderung hinsichtlich individueller Lebensweisen sollte daher darauf abzielen, nicht nur objektive Änderungen z.B. weniger Rauchen, mehr Bewegung etc. zu erzielen, sondern konkret nachhaltige Lebensstilkorrekturen und damit, persönliche intrinsische Variablen wie Selbstbestimmung und Selbstbefähigung der Menschen zu fördern. Deshalb wird Gesundheitsförderung in der Ottawa-Charta von 1986 als ein Prozess verstanden, der darauf abzielt, die Eigenverantwortung der Menschen für ihre Gesundheit zu stärken und sie in die Lage zu versetzen, diese aktiv zu verbessern (Fonds Gesundes Österreich, 2025). Die leitende Frage in der Primär- und Sekundärprävention, bei Interventionen zur Gesundheitsförderung muss demnach sein: Wie kann eine Verhaltensänderung hin zu einem selbstbestimmten gesundheitswirksamen Handeln gefördert werden? Dabei wird Körperbewusstsein und körperliche Aktivität als ein wesentlicher Faktor bei der Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils angesehen und anerkannt (Miko et al., 2020; Wolf et al., 2020).

2.2 Bewegung als Teil von Gesundheitsförderung

Die Förderung von Körperbewusstsein und körperlicher Aktivität stellt eine wesentliche Maßnahme zur Erhaltung und Verbesserung der physischen und mentalen Gesundheit sowie zur Förderung eines „aktiven Alterns“ dar (Fonds Gesundes Österreich, 2020; Gerber & Fuchs, 2020; Heath et al., 2012; Miko et al., 2020; Ring-Dimitriou & Pühringer, 2022). Im Kontext von Gesundheitsförderung im Bereich der Bewegungsförderung liegt der Fokus oft auf den Gesundheitsdeterminanten der zweiten Ebene, d.h. auf Faktoren der individuellen Lebensweisen (vgl. Abbildung 1). Aktuelle Interventionen in der Bewegungsförderung denken mittlerweile vermehrt ganzheitlich – sprechen somit unterschiedliche Sinne und Erfahrungszugänge bei den Teilnehmer:innen an – und versuchen, durch Techniken der Verhaltensänderung in speziellen Einheiten (z.B.: MoVo-Coaching-Einheiten (Fuchs, 2013; Österreichische Gesundheitskasse, 2024)) oder Inhaltsblöcken (z.B.: 10 Minuten Verhaltenstraining zu Beginn einer Bewegungseinheit (Lackinger et al., 2022)), eine Änderung des Bewegungsverhaltens zu initiieren, sowie Strategien für den Umgang mit Risikofaktoren wie z.B. Stress zu vermitteln (Gerber & Fuchs, 2020; Michie et al., 2013). Es erfolgt dabei meistens eine inhaltliche Trennung zwischen Verhaltensänderung und körperliche Aktivität. Auch bei Förderprogrammen für spezifische Zielgruppen, wie z.B.: für psychisch erkrankte Menschen (z.B. das verhaltenstherapeutische Bewegungsprogramm »ImPuls«, Wolf et al., 2020), wird zwar Bewegungstraining und Gruppentherapie miteinander verflochten, aber dennoch voneinander inhaltlich abgegrenzt.

“Es gab mehrere Inhalte wie z.B. die Bewegung abseits der Wege im Wald, das hat Spaß gemacht. Ich hätte Slackline nicht für eine Ü60 Sportart gehalten – weit gefehlt!”
“Das auch Kleinigkeiten zählen, Treppen steigen, Spaziergänge und es nicht immer das extreme Sportstudio sein muss.”
“Ich muss mich für den Erfolg nicht überfordern und mein Leben nicht völlig umkrempeln" (Rückmeldung von Teilnehmer:innen des Programms Beweg’ dich für die Seele, 2023-2024)

In gängigen Programmen der Gesundheitsförderung werden meist Bewegungseinheiten durchgeführt, welche überwiegend ein Training konditioneller Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer oder Beweglichkeit sowie koordinativer Fähigkeiten wie Gleichgewicht beinhalten. Die tatsächliche, anleitungsorientierte Umsetzung bleibt dabei rein funktional und konzentriert sich vorwiegend auf die physiologischen und biologischen Wirkungen der Bewegung, wobei der Aufbau dem eines sportlichen Trainings entspricht (Lackinger et al., 2022; Österreichische Gesundheitskasse, 2024). Ein prozessorientierter Ansatz, der sich gerade bei Gruppenprogrammen als hochwirksam für eine individuelle Begleitung von Lern- und Lebensstiländerungen erweisen könnte (und eigentlich auch gefordert wird!) und welcher neben der körperlichen auch die psychische und die soziale Ebene miteinbeziehen, wird nur selten umgesetzt. In Bewegungsprogrammen zur Gesundheitsförderung werden wesentliche Aspekte wie Lerntheorien, soziale Komponenten und Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung, die für eine langfristige Verhaltensänderung und nachhaltige Lernprozesse erforderlich sind, in der Praxis demnach oft vernachlässigt (Pühringer et al., 2023).

Gerade der Wunsch nach einem gesunden Lebensstil oder eine disziplinierte Umsetzung von Bewegungsempfehlungen sind für die Teilnehmer:innen zunächst nur extrinsische Motivationsquellen. Empfehlungen, Anleitungen, Wissen und Pläne geben Orientierung, Struktur und eine gute Grundlage für tatsächliche Verhaltensänderungen. Eine nachhaltige Implementierung in Lebensweisen gestaltet sich jedoch weit schwieriger. Linear-gedachte und hochstrukturierte Interventionskonzepte zur Verhaltensänderung oder ein sportliches Training können zudem sehr unmotivierend, frustrierend und lebensweltfremd für einen Teil der Interventionsgruppe sein, da die Grenzlinie zwischen Anforderung und Überforderung schnell überschritten sein kann. Wenn jedoch bei Interventionen zur Gesundheitsförderung Selbstbestimmung und damit intrinsisch motivierte Verhaltensweisen gefördert werden sollen, braucht es im didaktischen Arrangement für Gruppeninterventionen einen ganzheitlichen, empathischen Zugang, der tiefer und breiter wirken kann, also einen Ansatz, bei dem die menschlichen Grundbedürfnisse nach Autonomie (Selbstbestimmung), Kompetenzerleben (Selbstwirksamkeit) und sozialer Eingebundenheit erlebbar werden und damit motivationale Handlungsenergien von innen heraus entwickelt werden können (Deci & Ryan, 1993) und der in einer heterogenen Gruppe auch persönliche Lern- und Reflexionsprozesse begleiten kann. Genau diesen Ansatz verfolgt das Programm Beweg‘ dich für die Seele. Es versucht Gesundheitsförderung (auf Ebene der Faktoren individueller Lebensweisen und soziale und kommunale Netzwerke, vgl. Abbildung 1) mit einem handlungsorientierten Ansatz zu kultivieren, um Teilnehmer:innen individuell auf verschiedenen Ebenen zu berühren und damit eine nachhaltige Verhaltensänderung anzustoßen.

“Ich war überrascht, wie unmittelbar der Zusammenhang zwischen Bewegung und psychischer Konstitution ist. Das war eine positive Erkenntnis und motiviert mich zu regelmäßigen Bewegungseinheiten. Ich fühle mich entspannter und mein Blutdruck ist tatsächlich stabiler!”
“Vielleicht nur ein "Nebenprodukt", aber eine wichtige Erkenntnis: Es gibt kein "schlechtes Wetter". Auch bei einer Witterung, die mich zuvor eher zum Einigeln/Winterschlaf bewegt hätte, kann Bewegung im Freien durchaus Spaß machen.”
“Manchmal spule ich Einheiten gedanklich ab und denke: ja genau das Gefühl ist gut - wieder aufbauen, dranbleiben.” (Rückmeldung von Teilnehmer:innen des Programms Beweg’ dich für die Seele, 2023-2024)

2.3 Der handlungsorientierte Ansatz der Erlebnispädagogik

Erlebnispädagogik als interdisziplinäres Teilgebiet der Erziehungswissenschaft hat wesentliche Erkenntnisse geliefert, wie Lernprozesse im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und soziales Lernen in und mit der Natur mit einem handlungs-, erlebnis- und erfahrungsorientierten Arrangement wirksam gefördert werden können (Hildmann, 2020). Hinzu kommt die Evidenz, dass erlebnisorientierte Lernerfahrungen generell positive Effekte auf die subjektiv bewertete Lebensqualität sowie die psychische und körperliche Gesundheit zeigen (Ewert & Sibthorp, 2014). Eine Lebensstiländerung bzw. das Erlernen gesundheitswirksamer Verhaltensweisen kann somit als ganzheitlicher Lernprozess verstanden werden, der nach Kolb (1984) in einer Abfolge von Erleben, Reflexion, Verstehen und Experimentieren besonders effektiv gefördert werden kann und so wirksam verschiedene Lerntypen anspricht. Nach der Theorie von Kolb entstehen – stark vereinfacht – effektive Lernerfahrungen in einem Zyklus. Ausgehend von einer praktischen Erfahrung (experience) werden durch bewusstes Beobachten (reflection) Lerninformationen gewonnen, die abstrakt kognitiv verarbeitet und in ein neues Handlungsprogramm integriert werden (conceptualization), welches im Tun, Anwenden und Probieren überprüft wird (experimentation). Damit sich Lernerfahrungen im Üben festigen und das ständig neu generierte Lernpotential integriert werden kann, wird dieser Lernzyklus in verschiedenen Zeitfenstern immer wieder durchlaufen. In diesem Prozess werden die Teilnehmer:innen sowohl körperlich, emotional, kognitiv als auch sozial aktiviert und es können damit unterschiedliche Lerntypen zwischen (A) Entdecker:innen (diverging), (B) Denker:innen (assimilating), (C) Entscheider:innen (converging) und Praktiker:innen (accomodating) angesprochen werden (vgl. Abbildung 2), je nach Zyklusphase mal mehr oder mal weniger. In einem handlungsorientierten Setting können in einer heterogenen Gruppe die Individuen daher umfassender berührt und damit individualisierter gefördert werden als in einem klassisch instruktionsorientierten Setting. Lernen passiert demnach im unmittelbaren Erleben im Hier und Jetzt, beim Reflektieren darüber, im Begründen, Verstehen und Weiterentwickeln des reflektierten Erlebens sowie in der Anwendung des Verstandenen während der Übung.

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Abbildung 2 Experimental Learning Cycle & Lerntypen nach Kolb (1984) (eigene Darstellung).

Zielgruppen in der Gesundheitsförderung und in der Prävention können sehr heterogen sein, und Gruppensettings setzen sich aus den verschiedensten Persönlichkeiten und Typen zusammen. Um ein Präventionsprogramm auf diese unterschiedlichen Gruppen abzustimmen, kann eine Möglichkeit ein, nicht das konkrete Thema (z.B.: Ich bewege mich zu wenig.), sondern Fragen nach individuellen Lernprozessen (z.B.: Wie lerne ich?) zu thematisieren. Hierbei erscheinen handlungsorientierte Lernsettings besonders geeignet, um ein individualisiertes, attraktives, spürbares, bewusstes, reflektierbares und praktizierbares Lernen zu fördern.

Die Ausgangshypothese lautet: Lernprozesse und die persönlichen Erfahrungen während den Bewegungseinheiten leisten einen wesentlichen Beitrag dazu , die nötigen Motivationslagen aufzubauen, um nachhaltige Veränderungen im individuellen Alltagsverhalten, z.B. im Hinblick auf die körperliche Aktivität, zu erzielen.

3. Das Praxisprojekt: Beweg’ dich für die Seele

Das Programm Beweg’ dich für die Seele ist ein Gesundheitsförderungsprogramm für Menschen mit leichten körperlichen und psychischen Problemen, welches von Freiluftleben (www.freiluftleben.at/stressfrei) im Auftrag der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) umgesetzt und von der Universität Salzburg (Abteilung Gesundheitspsychologie) wissenschaftlich evaluiert wird.

Das Programmdesign wurde ursprünglich von der ÖGK entwickelt (siehe Abbildung 3). Eine Gruppe von max. 12 Teilnehmer:innen durchläuft eine Intensivphase von acht bis zehn Wochen mit je einer Mental- und einer Bewegungseinheit pro Woche sowie zwei Follow-Up-Terminen im Abstand von jeweils drei Monaten. In den Mentaleinheiten werden mittels Selbstreflexion und Übungen Motivations- und Zielsetzungsprozesse gefördert und verschiedene Entspannungstechniken angeleitet. In den Bewegungseinheiten wird körperliche Aktivität durchgeführt.

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Abbildung 3 Ablaufplan vom Gesundheitsförderungsprogramm Beweg’ dich für die Seele im Jahr 2022.

Im Zuge der Programm-Umsetzung wurde ein interner Qualitätssicherungsprozess implementiert, um die Qualität des Programms zu sichern und eine Weiterentwicklung hin zur Erreichung der Zielstellungen des Programms (die Etablierung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils, mit einem Schwerpunkt auf mentale Gesundheit) zu fördern. Dazu wurden die Erfahrungen der durchführenden Trainer:innen und die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen (Qualitative Befragung) fortlaufend analysiert und es erfolgten Anpassungen im Hinblick auf die Programminhalte und die Programmstruktur. Konkret wurden dazu Elemente, welche die Ressource Gruppe adressieren vermehrt implementiert und handlungsorientiertes Lernen zunehmend in den Mittelpunkt der didaktischen Komposition der Bewegungseinheiten gestellt. Dadurch entstand nach und nach ein adaptiertes Programmdesign (vgl. Abbildung 4). In der didaktischen Gestaltung der Bewegungseinheiten orientiert sich Freiluftleben am handlungsorientierten Lernmodell und integriert verschiedene Themen rund um die Bereiche Bewegung, Natur, mentale Gesundheit sowie Verhaltensänderung. Ebenfalls wird auf Themen aus den Mentaleinheiten zurückgegriffen.

Ablaufplan-Gesundheitsfoerderungsprogramm-2024

Abbildung 4 Adaptierter Ablaufplan vom Gesundheitsförderungsprogramm Beweg’ dich für die Seele im Jahr 2024.

3.1. Inhaltliche und theoretische Hintergründe der Beweg‘ dich für die Seele Bewegungseinheiten

Ziel und Auftrag des Programms Beweg‘ dich für die Seele ist, gesundheitsförderliche Bewegungseinheiten mit einer Gruppe von Menschen mit leichten körperlichen und psychischen Problemen durchzuführen. Für diese abhängige Variable der Intervention wird ein breiter Gesundheitsbegriff zugrunde gelegt (körperlich-psychisch-sozial, vgl. Gebhart, 2010). Um kein klassisches Bewegungstraining (vgl. 2.) durchzuführen, wird in den Bewegungseinheiten der Anspruch der Förderung von körperlicher Aktivität (Amesberger G. & Würth, 2010; Fonds Gesundes Österreich, 2020) mit einem ganzheitlichen Bewegungsverständnis (nicht rein biologisch-funktional) und einer handlungsorientierten Didaktik (Learning by Doing in Reflection) kombiniert. Die Abgrenzung zu einem klassischen Sporttraining ist durch die Umsetzung eines erlebnispädagogischen Arrangements in den Bewegungseinheiten gegeben.

Die Bewegungseinheiten, die über mehrere Wochen handlungsorientiertes Lernen, Bewegung, Outdoor-Erlebnis und Gruppendynamik kultivieren (Amesberger G. & Würth, 2010; Fonds Gesundes Österreich, 2020; Gebhart, 2010; Schreyer, 2017), bieten eine vielversprechende Möglichkeit zur Etablierung nachhaltiger gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen. Besonderer Wert wird hierbei auf die von Hildmann (2020) ermittelten Wirkungsfaktoren für erlebnis- und outdoorpädagogische Programme gelegt, um den Fokus auf die Lernprozesse zu untermauern (vgl. Abbildung 5):

  • Beziehung: Gruppe, Einzelperson, Trainer:in & Natur
  • Kontext: Thema, Ort & draußen körperlich aktiv unterwegs
  • Programmdesign: Didaktische Komposition auf lerntheoretischer Basis des Erfahrungslernens (Kolb, 1984), Struktur nach “CEP-Wellenmodell“ (Hildmann, 2017), Kultivierung von Werten und Haltung (Freiluftleben, 2024), Regelmäßigkeit etc.

So werden in jeder Bewegungseinheit konkrete Methoden zu allen drei Wirkfaktoren angeboten: Auf der Ebene Beziehung sind dies Methoden zur Förderung von sozialem Lernen; Gruppendynamik und Zusammenhalt wird durch Interaktionen in der Gruppe bewusst initiiert. Auf der Ebene Kontext ritualisieren die Trainer:innen von Freiluftleben immer wieder ein Thema, einen Ort, das Draußen unterwegs sein (Naturraum) und die körperliche Aktivität (Bewegung). Dadurch erfährt das Programm eine abwechslungsreiche und besondere Note (Amesberger G. & Würth, 2010; Buckley et al., 2018; Gebhart, 2010). Beziehung und Kontext stehen in jeder Bewegungseinheit in einem ständigen Austausch.

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Abbildung 5 Methoden zu den Wirkfaktoren BeziehungKontext und Design, angelehnt an (Hildmann, 2020)

Der Wirkfaktor Programmdesign findet Berücksichtigung durch die Begründung mit erziehungswissenschaftlichen Theorien zum Erfahrungslernen und zur Didaktik, sowie sportwissenschaftliche Theorien zum Thema Bewegung und Gesundheit. Wie in Kapitel 2 beschrieben, dient Kolb’s theoretisches Modell (Kolb, 1984) für die praktischen Bewegungseinheiten vom Projekt Beweg’ dich für die Seele als allgemeine didaktische Leitfigur - das Erleben ist Raum zum Lernen und Entwickeln. Es wird versucht, die vier Qualitäten in jeder Bewegungseinheit anzusprechen: Im bewegten, herausfordernden und achtsamen Tun werden kleine Gruppen- und Einzelaufgaben erlebt und bewältigt, durch Reflexion kognitiv verarbeitet, dadurch wichtige Impulse für Veränderungen im eigenen Alltag initiiert und durch erneute Anwendung z.T. in nachfolgenden Einheiten wiederholt und gefestigt. Methoden des Dialogs und der Reflexion dienen der Sicherung des Lerntransfers. Die Orientierung am CEP-Wellenmodell von Hildmann (2017) ermöglicht eine Strukturierung jeder Bewegungseinheit mit einer Einstiegsphase, einer ersten Aktivitätsphase, die die zweite Aktivitätsphase vorbereitet und das Thema zentral bearbeitet, sowie einer Reflexions- und Abschlussphase, in der persönliches Lernen erarbeitet wird (vgl. Abbildung 6).

In den Bewegungseinheiten bilden die Parameter soziale Unterstützung bzw. Gruppe eine entscheidende Größe, um individuelle Verhaltensänderungsprozesse zu initiieren und zu begleiten. Hierzu ist es erforderlich, dass die Bewegungstrainer:innen prozessorientiert, empathisch und gruppendynamisch agieren können und einen personenzentrierten und autonomieunterstützenden Beratungsansatz anwenden (Samdal et al., 2017).

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Abbildung 6 Beispiel zur Strukturierung der handlungsorientierten Bewegungseinheit "Etwas Neues wagen" nach dem Wellenmodell von Hildmann (2017).

Mit der Verschränkung von sportwissenschaftlichen und erlebnispädagogischen Ansätzen in den Bewegungseinheiten und dem Versuch, durch erfahrungsorientiertes und soziales Lernen (Buckley et al., 2018; Schreyer, 2017) Verhaltensänderungen in Bezug auf Gesundheit und Bewegung zu erreichen, bearbeiten wir motivationale, volitionale und soziale Parameter anders. Durch die Implementierung handlungsorientierter Methoden erhoffen wir uns, die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Lebensstils effektiver, nachhaltiger und ganzheitlicher zu fördern.

3.2. Exemplarische Gegenüberstellung einer Bewegungseinheit von Beweg‘ dich für die Seele

Zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Lern- und Prozessverläufe wird im Folgenden die Trainerdokumentation der in Abbildung 6 beschriebenen exemplarischen Bewegungseinheit „Etwas Neues wagen“ mit zwei unterschiedlichen Gruppen gegenübergestellt.

Tabelle 1 Gegenüberstellung der Trainerdokumentation zweier Beweg’ dich für die Seele-Einheiten Etwas Neues wagen von zwei unterschiedlichen Gruppen, durchgeführt vom selben Trainer.

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Das in Tabelle 1 dargestellte Beispiel zeigt, wie ein offener, prozess- und handlungsorientierter Ansatz in der Bewegungseinheit die aktuell vorliegenden Gruppenthemen aufgreifen kann und zu völlig unterschiedlichem Lernen der Teilnehmer:innen führt. Während in Gruppe 1 das Thema Gruppe/soziale Unterstützung im Vordergrund steht, sind es in Gruppe 2 persönliche körperliche Themen (Gleichgewichtsfähigkeit, eigene Bewegungsfähigkeiten).

4. Qualitative Analyse zu den Wirkfaktoren

Im Zeitraum von April 2023 bis Juni 2024 wurden insgesamt drei Kursdurchgänge mit jeweils drei Kursen in der Stadt Salzburg durchgeführt. Von 107 angemeldeten Kursteilnehmer:innen haben 69 das Programm vollständig durchlaufen. Davon hatten 90% der Kursteilnehmer:innen eine Adherence (= Anwesenheitsrate bei den Bewegungs- und Mentaleinheiten) von 50% und 56% der Kursteilnehmer:innen eine Adherence von 75%.

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde nach der Intensivphase des Programms ein Fragebogen mit verschiedenen Fragen zu den Erfahrungen während und nach dem Kurs per E-Mail an die Teilnehmer verschickt, der von 13 Personen beantwortet wurde. Die Rückmeldungen wurden einer strukturierten Inhaltsanalyse hinsichtlich positiver Nennung der Wirkfaktoren (Beziehung, Kontext und Design, siehe Kapitel 3.1) unterzogen. Dabei wurde der Wirkfaktor Beziehung mit 81% der Antworten (63/78) mit Abstand am häufigsten positiv erwähnt, gefolgt von Kontext mit 42% (33/78) und Design mit 36% (28/78). Dies zeigt die hohe Relevanz der Adressierung des Wirkfaktors Beziehung im Rahmen unserer Bewegungseinheiten. Dies gilt sowohl für das Individuum an sich als auch für die Beziehung Trainer - Individuum und die Beziehungsgestaltung innerhalb der Gruppe.

„Die Bewegungseinheiten draußen bei jedem Wetter und die Übungen in der Gruppe haben mir besonders gut gefallen. Meiner Psyche geht’s jetzt wesentlich besser.“
“Die Gruppe war enorm wichtig! Ansporn, Unterhaltung, Motivation, Vorfreude, Struktur, Austausch, Unterstützung, Trainingspartner*innen…”
„Besonders gut gefallen haben mir der achtsame Umgang & die hohe Empathiefähigkeit. Das exzellente Führen der Gruppe. Sehr hohe soziale und fachliche Kompetenz!“
“Ich mache mit ein paar aus der Gruppe jetzt noch Ausflüge und ich bin motivierter in der Gruppe.” (Ausgewählte Rückmeldungen von Teilnehmer:innen des Programms Beweg’ dich für die Seele, 2023-2024)

4.1. Kritische Perspektive

Eine der wesentlichen Herausforderungen des Programms Beweg’ dich für die Seele besteht in der Berücksichtigung der divergierenden Erwartungen und des heterogenen Fitnessniveaus der Teilnehmer:innen. Diese Vielfalt birgt sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Gestaltung und den Erfolg des Programms. Die Rückmeldungen der Teilnehmer:innen lassen erkennen, dass die soziale Dynamik der Gruppe, der gemeinsame Austausch und die gegenseitige Unterstützung von vielen als besonders förderlich empfunden wurden. Dies demonstriert, dass die Gruppe für zahlreiche Teilnehmer:innen eine wesentliche Motivationsquelle darstellte und eine strukturgebende Funktion erfüllte, die sich positiv auf Verhaltensänderungen und die mentale Gesundheit auswirkte.

Die heterogenen Fitnessniveaus der Teilnehmer:innen können jedoch auch Schwierigkeiten mit sich bringen, da diese mit unterschiedlichen Erwartungen und Fähigkeiten aufeinandertreffen. Während einige Teilnehmer:innen auf sportliches Training fokussiert sind, suchen andere vor allem soziale Unterstützung und niederschwellige Bewegungsangebote. Für die letztgenannte Gruppe, die durch traditionelle sportliche Programme oft nicht ausreichend berücksichtigt wird, bietet der Zugang über den handlungsorientierten Ansatz eine neue und wirksame Alternative.

Die Auswertung der Anwesenheitslisten zeigt, dass sich rasch eine hohe Verbindlichkeit zur Gruppe und zum Programm entwickelt. Die Teilnahmebereitschaft und Adherence sind insgesamt sehr hoch. Auch bei gelegentlichen Fehlzeiten sagen Teilnehmer:innen in der Regel ab und kehren meist auch nach mehreren Fehleinheiten wieder zur Gruppe zurück. Besonders erfreulich ist, dass einige Gruppen, die das Programm abgeschlossen haben, ihre Bewegungseinheiten eigenständig fortsetzen. Diese Bindung verdeutlicht das Potential des Programms, eine nachhaltige Verhaltensänderung und soziale Vernetzung auch über das Kursende hinaus zu fördern.

Ein kritischer Aspekt ist jedoch, dass Personen mit schwerer psychischer Vorbelastung, die für den Beziehungsaufbau viel Zeit und Vertrauen benötigen würden (häufig männliche Teilnehmer), im Programm kaum gehalten werden können. Die große Teilnehmerzahl und die inhomogene Gruppe zu Beginn der Kurse sowie das kontaktinitiierende Thema Kennenlernen erschweren die Betreuung dieser Personen. Trotz großer Feinfühligkeit im Umgang mit ihnen können Situationen des sozialen Unwohlseins oft nicht vermieden werden. Diese Personen nehmen oft lediglich nur an der ersten Einheit teil. Diese Hypothese basiert jedoch auf subjektiven Beobachtungen, da hierzu bisher keine systematischen Daten erhoben wurden.

5. Ausblick in Forschung und Praxis

Zusammenfassend zeigt das Programm Beweg‘ dich für die Seele und insbesondere die dabei umgesetzten Bewegungseinheiten, dass ein ganzheitlicher, handlungsorientierter Ansatz in der Gesundheitsförderung nicht nur die physische und mentale Gesundheit verbessert (Bayer, 2023; Huguet, 2024), sondern auch langfristig Verhaltensänderungen anstößt. Diese tragen positiv zur Lebensqualität der Teilnehmer:innen bei.

Die Ergebnisse und Praxiserfahrungen unterstreichen die Bedeutung eines umfassenden didaktischen Ansatzes. Dieser geht über die rein funktionalen Aspekte der Bewegung hinausgeht und stellt die ganzheitliche Entwicklung der Teilnehmer:innen in den Mittelpunkt. Die wissenschaftliche Erforschung des Einsatzes von handlungsorientiertem Lernen in Bewegungseinheiten ist daher dringend notwendig, um diesen Ansatz weiterzuentwickeln und eine handlungsorientierte Gesundheitsförderung als bewährten Standard in Prävention und Gesundheitsförderung zu etablieren.


Literatur

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